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#1

Experten warnen: Wer Alkohol trinkt, riskiert auch als Fußgänger seinen Führerschein

in News, Aktuelles 04.04.2014 12:41
von Andreas • Gründungsmitglied | 3.117 Beiträge | 12268 Punkte

Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) kritisiert
kontroverses Urteil des Verwaltungsgerichtes Mainz

- Bei mehr als 1,6 Promille kann eine MPU angeordnet werden: Ein
Drittel aller Fälle resultiert im Entzug der Fahrerlaubnis

Der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) warnt: Auch wer als Fußgänger durch übermäßigen Alkoholgenuss auffällig wird, kann seinen Führerschein verlieren. Hintergrund ist ein kontroverses Urteil des Verwaltungsgerichts Mainz (Az.: 3 L 823/12.MZ), welches von immer mehr Straßenverkehrsämtern in Deutschland angewendet wird: Stellt die Polizei einen Alkoholwert von mehr als 1,6 Promille fest, muss sich der Betroffene einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen - auch wenn er das Auto vorsorglich stehen gelassen hat. Besteht er diese nicht, droht automatisch der Entzug der Fahrerlaubnis. Mathias Voigt, Rechtsanwalt und Vorsitzender des VFBV, sieht diese Praxis kritisch: "Das Mainzer Urteil basiert auf der Annahme, dass einmaliges Auffälligwerden ein Indiz für eine ausgeprägte Alkoholproblematik sei. Hier wird eine Kausalität unterstellt, die sich in den wenigsten Fällen belegen lässt - eine gefährliche Entwicklung im deutschen Verkehrsrecht."

Basis des Urteils war die Festnahme eines randalierenden Mannes: Obwohl es keine erkennbare Absicht oder Möglichkeit für den Mann gab, sich hinter das Steuer eines Fahrzeugs zu setzen, wurde ein Bluttest vorgenommen, dessen Resultat weit über der 1,6 Promillegrenze lag. Die Folge: Der Mann musste sich einer MPU unterziehen - bei Nichtbestehen des Tests wäre seine Fahrerlaubnis entzogen worden. Besonders problematisch: MPUs haben eine Durchfallquote von mehr als 33 Prozent. Entsprechend kommt das Mainzer Urteil einem automatischen Führerscheinentzug von mehr als einem Drittel der Betroffenen gleich. Doch auch bei Bestehen der MPU ist der Schaden groß: Für die Untersuchung werden zwischen 340 und 740 Euro fällig, die es aus eigener Tasche zu zahlen gilt.

Das Mainzer Gericht weist in seinem Urteil auf wissenschaftliche Erkenntnisse hin, nach denen mehr als 1,6 Promille Alkoholgehalt im Blut ein Anzeichen für eine überdurchschnittliche Alkoholgewöhnung sei. Entsprechend sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Betroffene künftig unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug führe. Aus Sicht von Mathias Voigt ein nicht nachvollziehbarer Rückschluss: "1,6 Promille entsprechen etwa 1,5 Litern Wein oder fünf großen Gläsern Pils - das kommt zu Karneval, dem Oktoberfest oder auch auf privaten Feiern durchaus mal zusammen. Definitiv zu viel, um sich hinter das Steuer eines Fahrzeugs zu setzen, aber ebenso wenig Anlass für eine solche haltlose Generalisierung."

Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten Punktereform 2014 werden im Online-Ratgeber kompakt und verständlich erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es, praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu unterstützen.

Weitere Informationen:

Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV),
E-Mail: presse@bussgeldkatalog.org, Web: www.bussgeldkatalog.org

Quelle: http://www.presseportal.de/pm/112146/270...atalog_org/mail


Grüße aus
♪♫♪♫ __B_E_R__╔╦╦╦╦╗__L_I_N__ ♪♫♪♫
Andreas
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#2

RE: Experten warnen: Wer Alkohol trinkt, riskiert auch als Fußgänger seinen Führerschein

in News, Aktuelles 04.04.2014 14:55
von Dumbledore • Foreninventar | 229 Beiträge | 903 Punkte

Total beknackt! Dazu lässt man doch sein Auto stehen. Wohin steuern wir eigentlich in diesem Land? Nanny Staat mit Totalbevormundung und -Überwachung?


Gruss aus Essen

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#3

RE: Experten warnen: Wer Alkohol trinkt, riskiert auch als Fußgänger seinen Führerschein

in News, Aktuelles 04.04.2014 20:14
von thomasw • Gründungsmitglied | 484 Beiträge | 2500 Punkte

So besoffen gehört man nicht mehr auf die Straße.
Was glaubt ihr wie es hier während des Volksfest zugeht.
Da rennen dir Besoffene vor das Auto.
Verkratzen Autos weil sie so Dicht sind.
Fußgänger sind auch verkersteilnehmer.
Viele unterschätzen die gefahren.
Rennen auf der Autobahn herum.
Möbeln rum.
ich finde es nicht so Verkehrt das es Konsequenzen hat.
Mir wurde von besoffenen die Benzinleitung beim Roller durchgeschnitten.
War nach dem Volksfest wollte Heimfahren.
Da ist er nach 30 Meter wieder ausgegangen.
Bin Froh das da nichts passiert ist.

zuletzt bearbeitet 04.04.2014 20:22 | nach oben springen



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