Toll, wieder was gelernt, wobei einige rudimentäre Fakten aus der Erinnerungs-Black-Box zutage gekommen sind.
Ein Freund in England hatte diesen besagten Vauxhall: sehr rostanfällig, diese Nase.
hahaha
Aber irgendwie schließt sich der Kreis. Wie ich schon mal erwähnte war Muttis erstes Auto ein Fiat 500 mit Weinsberg-Karosserie, und zwar die Limousine, nicht das Coupé.
nun, bei der Traction fand ich die Knubbelnase ganz gelungen.
Manchmal gab es solche Nasenoperationen auch ab Werk: Morris/Leyland hat damit Minis usw. in 'Luxusvarianten' verwandelt (Vanden Plas...).
Aber wennste nix rausfinden kannst, dann ist es auch nicht schlimm. Dann war das eben ein echter Exot.
Beim ICCCR war auch ein fürchterlich verspoilerter Pluriel zu sehen. Habe kein Photo davon gemacht.
Ansonsten war Tuning eher Nebensache. Gut so!
Da konnte man eher innere Werte bestaunen: Ein Teilnehmer mit Kastenente ist mit seinem Stallhasen im Käfig angereist. Einer der beiden Lastwagen (die auf den Photos im Schlamm stecken) hatte einen gemütlichen Wohnmobilausbau mit Kohleherd, der kräftig befeuert wurde.
So, ein Album ist angelegt, wenngleich ich die Bilder nun nicht auch noch 'hübsch' gemacht habe, so hat WEB.DE sie immerhin auf ladefreundliche Maße zusammengestutzt und das Anschauen geht ganz prima:
Wie immer: Ziemlich Hals über Kopf aus Berlin abgerauscht, allerdings nur bis in die Afrikanische Straße um die Ecke: Ganze Stadtautobahn verstopft, weil irgendwo am Funkturm ein Wasserrohrbruch ein Stück Straße weggespült hatte. [10]
Also: Zu spät in Hannover angekommen, um dort den von Andreas für mich ersteigerten wunderbaren Maschinenheber abzuholen, aber immerhin: Die beiden Ebayer hatten es sich mit einem Fässchen Bier gemütlich gemacht - und ich hab das heiß ersehnte Ding jetzt endlich.
Übrigens: die ganze Fahrt bis runter nach Interlaken mit Holmen im Hänger. Wenn's richtig warm ist, dann ist auch auf der Autobahn bei Tempo 110 ein angenehmes Spidern möglich. Die Seitenscheiben hochzufahren lohnt, weil es dann leiser wird.
Ab Hildesheim zeigten sich dann erste Vorboten des ICCCR: Eine DS mit Holländern drin. Kurz danach überholten zwei schwedische GS/GSA (in einem Affenzahn!) Da kamen Erinnerungen hoch!!! [5]
Eigentlich wollte ich durch die Schweiz, ohne die Autobahn zu benutzen aber kurz nach Karlsruhe wurde eine Vignette an der Raststätte für 27 Euro angeboten, und ich dachte "was soll's" - und hab's aufgebeppt, das Ding.
Das war ein Fehler, denn an der Grenze durfte ich dann für weitere 30 Euro noch eine zweite Vignette für den Anhänger kaufen [6]
Nun denn, weiter schön bequem über die Autobahn gespidert, und so nach und nach wurde ich euphorisch... Kein Wunder, wenn man innerhalb von 30 Minuten von drei SM überholt wird [1]
Ankunft in Interlaken: Bei der Registrierung steht hinter mir eine Sahara-Ente - mit laufenden Motoren, weil die Batterie im Eimer war. Und ich denk mir so im Stillen: "Das fängt ja hervorragend an!"
Dann ab auf die Wiese, den Wohnwagen aufgefaltet und angesichts immer dunkler werdender Wolken schnell die Persenning über Bob gezogen.....
.....und dann ging es auch schon los: Ein saftiges Unwetter mit Gewitter und Sturm fegte über das Gelände.
***siehe die Bilder dazu***
Naja, ein großes Badehandtuch hat mich im Innern vor größeren Wassermassen bewahrt - die Rinnsale konnten rechtzeitig aufgefangen werden [7]
Der Campingplatz war aber für die nächsten Tage eine Schlammwüste, auch dazu bitte die Bilder anschauen.
Ein Tipp: Bei solchen Veranstaltungen unbedingt nicht nur die offizielle Parade der Autos ansehen, sondern auch über den Campingplatz wandern. Viele Schmuckstücke sind die ganze Zeit dort geblieben (Bob auch [12] ) und wurden nicht der gaffenden Menge präsentiert.
Nun, es schlossen sich drei Tage an mit Autos, Autos, Autos. Henning war in seinem Element, und es waren wirklich tolle Wagen dabei.
Hier die Unklaren für Claus: https://fotoalbum.web.de/folder/19780744/ , https://fotoalbum.web.de/folder/19780744/
Und nun ein paar ausgewählte Highlights: Das - für meine Begriffe - absolut schönste Auto des ICCCR war ein komplett neu aufgebauter metallic-hellbauer SM, der aber nicht "überrestauriert" war, sondern einfach in bestmöglicher Verfassung, und dazu mit perfekt passenden Alufelgen und Breitreifen, die ein optisches Manko des SM hervorragend beseitigt haben: Die spaddeligen Räder mit den Blechblenden.
Dann gab es einen "XXM" - herrlich: Lang, länger, am längsten. Und nur 4 Sitze: Zwei vorne, zwei hinten. Dazwischen Kunstrasen.
Ein Engländer hatte eine DS (auf eigener Achse angereist) derart geputzt, dass das Auto vermutlich sauberer war, als es bei der Übergabe durch den Händler war. Sehr eindrucksvoll!
Froh war ich übrigens, dass ich vorher in Berlin noch reichlich Futter gebunkert hatte. Die Preise in der Schweiz sind appetitverderbend!!!!
Zwei Highlights: Die Flaminio-Bertoni-Ausstellung und eine chronologische Darstellung 70 Jahre Traction Avant.
Helmut: Was sagst du zu dem Citroen-Motorrad????
Noch so was Schrilles: https://fotoalbum.web.de/folder/19780744/ Ein offenbar umgebauter GS Birotor: Nun ein GS 2500 Diesel !!! hahaha
Den Rest könnt ihr euch in Ruhe anschauen.
Pluriels gab es insgesamt so eine Handvoll und Bob war der einzige ohne Holme. Die Persenning war übrigens von großem Interesse - offenbar hapert es im Ausland mit der Vermarktung des Zubehörs, denn selbst Pluriel-Besitzer kannten sie nicht.
"Ou sont les arcs? Ou sont les arcs?" - die hatte ich übrigens auf dem Dach des Wohnwagens ausgelagert. In den Stoßzahntaschen - ging prima!
Toll feiern konnten die Franzosen, da gab es ganze Traction-Familien, die ihre Tische zusammen gestellt hatten und bis tief in die Nacht wurde gezecht, gequatscht und gegessen.
Absurd: Glasflaschen und Autoreparaturen waren offiziell verboten. Hahaha!
Als das ICCCR zuende war, hat's mich nicht mehr lange in der Schweiz gehalten. Der Reichtum und die Selbstgerechtigkeit dort erzeugt bei mir einen dicken Hals. Das möchte ich noch erleben: Dass, wenn immer eine Ungerechtigkeit im großen Stil auf der Welt passiert, die Schweiz nicht nur als Gelddepot und Ruhesitz der Drahtzieher dient, sondern auch zwangsverpflichtet wird, 50% der Kosten der UNO-Einsätze aus dem Staatshaushalt zu bezahlen! (Pardon, das musste mal raus...)
Also ab nach Frankreich und lustig über die Nationalstraßen gen Süden getrabt. Herrlich! Wie schön doch Frankreich ist. Zweimal mussten kurz die Holme rauf, weil es ein paar Schauer gab, aber ansonsten war es der reine Pluriel-Genuss. Ein Traum!
Etwas jäh unterbrochen durch die Bekanntschaft mit Monsieur Boelque, der mit der Schnauze seines R25 mal testen wollte, wie widerstandsfähig so ein 30 Jahre alter Faltwohnwagen ist. Nun, ihr könnt sehen, er hat sich wacker geschlagen und der R25 hat kräftig was auf die Nase gekriegt. Bei der ganzen Sache fiel mir sofort der uralte Werbespot ein "Ahhhh, Alliance...!" - Erinnert sich noch wer?
M. Boelque: "Je suis desolé!"
Moi aussi!!! [10]
Und jetzt will mein Anwalt von mir wissen, wo genau das passiert ist. An welcher Ampel? Na, dem werd ich wohl am Montag was beichten müssen.....
Dann noch runter an die Costa Brava: Traumhafte Sonne und Meer. Vorher allerdings tolle Serpentinen. Wie konnte ich bisher ohne Servolenkung leben?
Über Andorra (!) zurück, und dann nochmal intensiv Frankreich. Klasse!
In Frankreich habe ich insgesamt vielleicht nochmal eine Handvoll Pluriels entdeckt. So langsam mache ich mir Sorgen: Hoffentlich ereilt unseren Pluriel nicht das gleiche Schicksal wie der Avantime von Renault!
5.000 km sind zusammengekommen und einen schöneren Auto-Urlaub kann ich mir nicht vorstellen. Den hätte man glatt auf ein volles Jahr ausdehnen können.
Vor kurzem fiel mir auf, dass die Tankklappe beim Öffnen an einer Stelle gegen das Karosserieblech stößt und dort langsam den Lack abscheuert:
Im Rahmen der Kleinigkeiten-Liste wurde dieser Mangel durch die Werkstatt behoben, und zwar durch Justage und Unterlegen von Distanzscheiben. Jetzt schließt der Tankdeckel auch in geschlossenem Zustand schön flächig mit der Karosserie ab.
Thema von sinovelo im Forum Modifikationen & Zubeh...
Sensation:
- Steigerung um 25% beim 1.4-Benziner!!
Jetzt ist es amtlich:
DEKRA-gecheckt und von der Zulassungsbehörde eingetragen: Deutliche höhere Endgeschwindigkeit!!!
Mit Hänger darf BOB jetzt 100 km/h fahren.
Was zu tun war: Stoßdämpfer einbauen (die Befestigungsmöglichkeit war glücklicherweise vorhanden, ich musste nur passende Distanzstücke drehen), die anderen Voraussetzungen waren gegeben: neue Reifen entsprechender Geschwindigkeitsklasse, Auflaufbremse, Gewichtsfaktor 0,8 vom Pluriel eingehalten.
Vorführung bei der DEKRA: 44 Euro und ein fröhlicher Prüfer, 1/2 Std. bei der Zulassungsstelle und 12 Euro - dann war die Sache geritzt.
Allerdings hat mich die ganze Restauration ein kleines Vermögen gekostet und viel viel Zeit....
Man kann jetzt prima die Dachbogen verstauen:
Und hier ein kleiner Blick auf die 'Küche':
Von außen ist der Trailer jetzt Hammerschlag-Silber ( da sieht man die Dellen nicht so...)
DEKRA-gecheckt und von der Zulassungsbehörde eingetragen: Deutliche höhere Endgeschwindigkeit!!!
Mit Hänger darf BOB jetzt 100 km/h fahren.
Was zu tun war: Stoßdämpfer einbauen (die Befestigungsmöglichkeit war glücklicherweise vorhanden, ich musste nur passende Distanzstücke drehen), die anderen Voraussetzungen waren gegeben: neue Reifen entsprechender Geschwindigkeitsklasse, Auflaufbremse, Gewichtsfaktor 0,8 vom Pluriel eingehalten.
Vorführung bei der DEKRA: 44 Euro und ein fröhlicher Prüfer, 1/2 Std. bei der Zulassungsstelle und 12 Euro - dann war die Sache geritzt.
Allerdings hat mich die ganze Restauration ein kleines Vermögen gekostet und viel viel Zeit....
Man kann jetzt prima die Dachbogen verstauen:
Und hier ein kleiner Blick auf die 'Küche':
Von außen ist der Trailer jetzt Hammerschlag-Silber ( da sieht man die Dellen nicht so...)
nö, ist nicht bei allen Fahrzeugen. Bei Andreas haben wir auch nachgesehen: Da ist noch Luft zwischen. Bei dem Leihwagen, den ich hatte, hat es allerdings auch gescheuert.
Vor kurzem fiel mir auf, dass die Tankklappe beim Öffnen an einer Stelle gegen das Karosserieblech stößt und dort langsam den Lack abscheuert:
Im Rahmen der Kleinigkeiten-Liste wurde dieser Mangel durch die Werkstatt behoben, und zwar durch Justage und Unterlegen von Distanzscheiben. Jetzt schließt der Tankdeckel auch in geschlossenem Zustand schön flächig mit der Karosserie ab.
ZitatClaus schrieb am 03.08.2004 10:53 Angeblich outet man sich heute nicht einmal mehr durch schwarze Finger als Leser dieses Fachblatts für Alles und Jedes.
Keine Sorge! Schwarze Finger bekommt man nach wie vor bei intensivem Gebrauch jeder Zeitung. Ob FAZ oder BILD.
Für den Ingenieur: Zeitungsdruckfarben trocknen nicht durch Polimerisation, sondern lediglich das Bindemittel (pflanzliches oder Mineralöl) dringt in die Papierfasern ein und verankert so das gebundene Pigment mit dem Bedruckstoff.
Für andere Druckprodukte verwendet man Druckfarben, die entweder durch Polimerisation oder Lösemittelentzug abriebfest trocknen.
Huch, jetzt isses mal wieder mit mir durchgegangen.....
1) Huhu Harald - schön, dich wiederbelebt zu sehen!
2) Klettbänder: Die vor dem Zusammenlegen am besten so auf die Flauschfläche kleben, dass sie komplett abgedeckt sind, also doppelt, oben einmal umlegen. (kann man das so verstehen oder soll ich ein Photo machen?)
3) Gestern: Gewitter im Anmarsch, schnell Persenning drüber! Hinten an den beiden Ziehschlaufen gezogen: Ratsch...!!!! ein ca 20 cm langer Riss!! - Also: Besser nicht an den Ziehschlaufen ziehen, sondern lieber am Stoff selber. Habe das übrigens prima repariert mit meiner Nähmaschine. Mit Zickzack und so.... Bin ich nicht emanzipiert? 4) ansonsten: Persenning ist absolut unwettertauglich, prima.
5) wenn noch Tropfen drauf sind: Von vorne nach hinten abmachen, dann läuft das Wasser nicht in den Innenraum.
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